Öffentlicher Orientierungsanlass zur Urnenbotschaft

 

Am 31. Oktober 2018 informierte der Gemeinderat in der Aula des Oberstufenzentrums über die Abstimmungsvorlage zur Schulraumplanung. Nach einer Erläuterung der Urnenbotschaft durch die Steuergruppe moderierte die ehemalige Radiojournalistin Beatrice Born die Fragerunde, welche von den Anwesenden engagiert genutzt worden ist. Die Stimmung wurde als sehr konstruktiv und positiv wahrgenommen.

 

Präsentation zur Orientierungsveranstaltung

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Im aktuellen Chonufinger 4/18 informiert der Gemeinderat über das Projekt.

Der Zusammenzug enthält auch die Stellungnahmen der Parteien...

zäme lehre, zäme ghöre, zäme schaffe

Der Neubau sichert die Bildung für Generationen

Konolfingen braucht dringend mehr Schulraum. Zwischen 2016 und 2021 wächst die Zahl der Primarschulkinder inklusive Kindergarten um rund 100 Kinder. Innerhalb von 10 Jahren benötigt Konolfingen einen Viertel mehr Klassenzimmer. Nach vielen Jahren intensiver Schulraumplanung entscheidet die Stimmbevölkerung am 25. November 2018 an der Urne über die Zukunft der Bildung in Konolfingen. Mit einem Neubau auf der Parzelle Hübeli, zwischen dem Stalden- und dem Kirchbühlschulhaus, bietet sich eine einmalige Chance, allen Kindern von Konolfingen eine gute Bildung anzubieten und sie für die Anforderungen im digitalen Zeitalter zu rüsten.

Auf den ersten Blick erscheint eine Lösung durch Umbauten und Sanierungen der bestehenden Liegenschaften naheliegend, zumindest als Unterstufenstandorte. Über viele Jahre hat der Gemeinderat solche Varianten geprüft und stets wieder verworfen. Ein nachhaltiger Mehrwehrt bliebe aus, weil weiterhin in 100 jährigen Raumkonzepten unterrichtet werden müsste und ein Drittel aller Kinder wie bis anhin für Spezial- und Wahlfachunterricht, den Turnunterricht und die Tagesschule ins Zentrum transportiert würden.

Aufgrund der Reduktion der Anzahl Schulstandorte ergeben sich für die Kinder teilweise längere Schulwege. Wenn alle Angebote am gleichen Ort sind, entfallen dafür tägliche Transporte innerhalb des Unterrichts und in die Tagesschule. Im Rahmen des neuen Verkehrsrichtplans erarbeitet der Gemeinderat einen umfassenden Massnahmenplan zur Optimierung der Zumutbarkeit und Verkehrssicherheit für alle Schulkinder.


Nach sorgfältigen Bedarfsanalysen hat der Gemeinderat einen Studienauftrag durchgeführt, um auf der Parzelle Hübeli (1600) eine Schullandschaft für die gesamte Primarstufe planen zu lassen. Das Siegerprojekt ist ein kindgerechtes Schulhaus mit je drei Schulgemeinschaften auf zwei Stockwerken, zusammengehalten von einem runden Dach. Die Bedürfnisse der Kinder und Lehrpersonen stehen dabei im Zentrum, ausserdem entsteht mehr Raum für Sport und Vereine. Trotz seiner besonderen Form kommt dieser Bau nicht teurer zu stehen als konventionelle Bauten.


Der Gesamtgemeinderat sieht in einem Neubau auf dem Hübeli für rund 31 Millionen Franken eine einmalige Chance, für Generationen von Kindern ein modernes und zukunftsgerichtetes Bildungsangebot bereitzustellen. Eine Sanierungslösung mit einer beschränkt möglichen Anpassung an den künftigen Raumbedarf für die nächsten 15 Jahre kostet rund 15 Millionen Franken und kann die bereits beschlossene flächendeckende Einführung des Basisstufenmodells nicht sicherstellen.


Der umsichtige Finanzplan zeigt auf, dass Konolfingen die Kosten für dieses Generationenprojekt tragen kann. Bereits seit 2016 wird ein „Spartopf“ für zukünftige Abschreibungen angelegt, welcher bis 2019 schon 4.5 Millionen Franken enthalten wird.


Darüber wird auch abgestimmt:


  • Die umfangreiche Abstimmungsvorlage enthält auch eine Variante mit dem Erhalt des Aussenstandortes Schulhaus Dorf. Darin würde für zusätzlich rund drei Millionen Franken Platz für zwei Basisstufenklassen geschaffen. Ein Teil der kleinsten Schülerinnen und Schüler hätten damit einen Standort im eigenen Ortsteil.
  • Weiter enthält die Vorlage einen Planungskredit, um die Planung der Sanierung und Erweiterung des Oberstufenzentrums zu beginnen. Ein wichtiger Teil davon ist auch die Planung einer zusätzlichen Turnhalle mit Aussenanlage. So kann rechtzeitig auf der Oberstufe für die wachsenden Schülerjahrgänge Raum geschaffen werden.
  • Ein Neubau auf dem Hübeli bedingt eine baurechtliche Grundordnung für öffentliche Nutzung, eine sogenannte ZöN (Zone für öffentliche Nutzung). Mit der Schaffung einer ZöN für den Schulhausbau soll ausgleichend ein Grundstück von der ZöN befreit werden, damit dort wieder eine Entwicklung möglich wird. Dies wird mit der Parzelle 2223 beim Mehrweckplatz erreicht. Beide Grundstücke haben denselben Grundeigentümer und es kann somit eine sinnvolle Bereinigung erzielt werden.


Medienkonferenz vom 15. Oktober 2018: